Studentenpesto aus Radieschengrün

10Mar/14

Man nehme einen Studenten (am besten in der Prüfungszeit, dann sind sie ganz mürbe). Dieser Student hat Hunger, natürlich nicht viel Geld und möchte gut, vegan und gesund essen. Wunderbar, dann gibt es wohl Studentenpesto!

Die Grundzutaten für ein Pesto sind bekanntermaßen: Kräuter, Nüsse, Olivenöl, Salz, Pfeffer, vielleicht noch Knoblauch. Je nachdem welche Kräuter und vor allem welche Nüsse man nimmt kann das relativ teuer werden, auch wenn man ja immer recht wenig Pesto pro Gericht benötigt – aber es geht sparsamer.

Das günstigste, was man allgemein an (halbwegs) naturbelassenen Nüssen findet sind Erdnüsse. Geröstet und mit oder ohne Salz gibt es die bei den Knabberwaren. Kräuter wiederum sind am günstigsten, wenn sie aus dem eigenen Garten oder vom eigenen Balkon stammen, aber das ist im Winter etwas schwierig. Ja, meine Petersilie hat momentan einige Blättchen, aber die will ich ihr jetzt nicht unbedingt abschneiden. Muss ich auch nicht, denn man kann statt herkömmlichen Kräutern etwas verwenden, was man sonst weg wirft: Radieschengrün. Ein Bund Radieschen kommt ja immer mit einem Schopf Blätter daher und die kann man für Pesto verwenden. Die Radieschen verwertet man anderweitig, z.B. im Salat, zur Brotzeit, wie auch immer. Und damit das Pesto nicht zu fettig wird kommt nur wenig Öl und dafür etwas Gemüsebrühe hinein.

Studentenpesto

 für 1 Nudelportion
Radieschengrün von einem Bund Radieschen
2 EL Erdnüsse (geröstet, ungesalzen) nach Geschmack auch mehr
ein Schuss Olivenöl
3-4 El Wasser
eine Prise Gemüsenbrühenpulver
granulierter Knoblauch
Salz, Pfeffer
Radieschengrün waschen und in einen Mixer oder ein Behältnis zum pürieren geben. Erdnüsse dazu und alles anpürieren. Einen Schuss Olivenöl und ggf. auch schon etwas Wasser zugeben, damit das Pürieren besser geht. Weiter pürieren, bis sich keine Stückchen mehr finden. Wasser zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Abschmecken mit Knoblauch, Salz, Pfeffer und ein wenig Gemüsebrühenpulver.
Dazu 100 g Nudeln kochen (wenn es luxuriös sein soll nimmt man Vollkornnudeln) und drei Handvoll tiefgefrorene Bohnen auftauen und erwärmen. Das ergibt zusammen eine sehr leckere, einfache, schnelle und sehr preisgünstige Mahlzeit :) Außerdem finde ich den Aspekt toll, dass man etwas verwertet, was sonst weggeworfen wird. Ist doch schade drum.

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2 Kommenare zu “Studentenpesto aus Radieschengrün

  1. So, liebe Carla, heute Mittag kam ich endlich dazu, das Rezept nachzukochen: lecker wurde es! (Dass meine "bessere Hälfte" den Nachhaltigkeitsaspekt daran interessant findet, brauche ich ja wohl nicht zu erwähnen ;-) ) Unser Biomarkt hier verkauft allerdings Riesenbunde an Radieschen, sodass uns zum Glück das Grün von einem Bund locker (!) gereicht hat – ich hatte nämlich vor dem Einkaufen das Rezept wohl in der Eile etwas falsch gelesen und die entscheidende Info, dass sich die Angaben auf eine Portion beziehen, überlesen. Naja, es ist ja nochmal gut gegangen – und ich freue mich schon aufs nächste Mal Studi-Pesto :-)
    Liebe Grüße
    Johanna

    1. Freut mich sehr, dass es euch geschmeckt hat! Nachhaltig ist das Rezept auf jeden Fall, ja ;) Ich hatte letzthin übrigens nur einen kleinen Bund Radieschen, als ich das Pesto für uns beide machen wollte und hab es darum noch mit etwas Frühlingszwiebeln gestreckt, die ich vorher gedünstet hatte. Das hat auch super gepasst :) Ist vielleicht keine schlechte Lösung, wenn man nicht eine Woche lang Radieschen essen möchte…
      Lieben Gruß,
      Carla

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